Jochen 'Nunz' Herz

   

Dreileiner

Trigon (0,8m Version)

Dieser Dreileiner ist in jeder Beziehung ein außergewöhnlicher Drachen. Mit einem dreischenkligen Lenkreuz geflogen, kann man den Drachen an jeder Position des Windfensters positionieren. Durch Drehung des Lenkkreuzes kann man ihn mt einiger Übung auch rollen lassen und ihn jede beliebige Richtung fliegen lassen.

Das Grundprinzip dieses Freileiners besteht aus 3 Waageleinen. Jede Waageleine verbindet je eine Ecke des dreiseitigen, gleichschenkligen Drachens. Gleichzeitig greift jede Waageleine mitten in das Segel der beiden gegenüberliegenden Ecken. Das Segeltuch selbst besitzt an jeder der 3 Seiten eine Profilierung und wird von einem äußeren Rahmen (2mm CFK) aufgespannt. Lenkt der Pilot nun in eine der drei möglichen Grundrichtungen, so erzeugt die Profilierung der zugehörigen Seite den Unterdurck und damit den nötigen Auftrieb. Dadurch daß die Waageleine gleichzeitig in die beiden anderen Seiten in das Segel greift, wird der Stoff der anderen Seiten etwas angezogen und damit die Profilierung der beiden anderen Seiten verhindert so daß hauptsächlich die Profilierung der einen Seite zum Tragen kommt. Um in eine andere Richtung als der drei Grundrichtungen zu fliegen, muß der Dreiecksdrachen etwas gedreht werden bevor man die Bewegung beginnt. Somit ist die Lenkung komplett anders als bei Zwei- oder Vierleinern.

Der aufgebaute Trigon ist in dieser Ausführung nur wenig größer als sein Lenkkreuz

Das Lenkkreuz habe ich aus querverleimten Sperrolz ausgesägt und an jeder Ecke einen Tampen angebracht

Für die Lenkung muß ein spezieller Griff hergestellt werden. Bisher habe ich noch keinen käuflichen Griff dieser Art gesehen, aber er kann auch sehr einfach selbst hergestellt werden. In der DraMa, in der auch der Bauplan dieses Dreileiners abgebildet war, wurde auch ein sehr einfacher Griff vorgestellt, bei dem einfach 3 Rundhölzer und 3 'Gummibärchen' zusammengesteckt werden und schon hat man einen in der Größe veränderbaren Drehgriff. Ich persönlich konnte mich damit aber nicht anfreunden, da dieser Griff schlecht zu halten war und ausserdem auch nicht sehr stabil ist. Aber für die Reise ist er wohl die optimale Wahl zumal obiger selbstgesägter Griff immerhin einen halben Meter Breite besitzt und sich dadurch nicht gerade für den täglichen Tranport eignet.

 

Intriga

Ein witziger Drachen, dessen Vorstellung im DraMa mich in jeder Hinsicht begeisterte. Der Intriga kann in 2 Richtungen als Einleiner, oder sogar durch seine Dreiecksform als Dreileiner geflogen werden. Das Segel besteht aus 7 verschiedenen Einzelsegeln, die mit Gummiseilen verbunden sind. Das macht den Aufbau des Drachens bei Wind zwar nicht gerade leicht, wird aber mit einem sehr lebendigen Flug belohnt. Ich habe zum Bau vor allem Stoffreste genommen und damit einen sehr bunten Intriga entworfen.
Im Bild sieht man den Intriga quasi rückwärts fliegen, also die breite Seite voran. Das untere orange Segel kann aber angenommen werden und der Intrige fliegt dann ohne Schwanz (der hier übrigens aus 50 kleinen Drachen besteht) mit der spitzen Seite vorraus. Allerdings ist es ratsam, dann die hintere Querstrebe etwas vorzuspannen. Die Waage greift immer an den 3 Ecken des inneren blauen Dreiecks an, egal wie herum er geflogen wird. Bei der Benutzung als Dreileiner gehen von diesen 3 Punkten aus 3 gleich lange Leinen an die Lenkvorrichtung. Der Drachen ist ca. 2m breit (oder hoch ?). Die Waagepunkte liegen daher relativ stark in der Mitte des Drachens und belasten daher das Gestänge recht stark. Es ist daher ein 10er Kohlefaserrohr sehr zu empfehlen.
Ganz klar, der Intriga ist einer miner Lieblingsdrachen.

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