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KAP: Mein erster Versuch einer Kamerahalterung

Achtung: Nicht zum Nachbau empfohlen :-)
Dies war mein erster Versuch einer Kamerafähre. Bedingt durch die mechanische Auslösung über einen Drahtauslöser war diese Lösung aber nicht praktikabel: Der mechanische Auslöser konnte kaum in der Luft ausgelöst werden ohne gleich den Zugdrachen mit vom Himmel zu ziehen.

Der Grundgedanke dieser Kamerahalterung war, eine rein mechanische Halterung ohne Servos und Batterien zu konstruieren. In die Drachenleine wird unterhalb des Drachens eine Umlenkrolle mit Anschlagschild eingehängt, durch die ein zweites Zugseil läuft. Dieses Zugseil läuft durch den Anschlagschild und zieht die Kamerahalterung nach oben. Am Schild angekommen betätigt ein in der Spitze der Kamerahalterung angebrachter Taster den Auslöser der Kamera (über ein Kabel, daß direkt in die Kamera gelötet wurde oder über den Fernauslöserstecker, sofern die Kamera einen solchen anbietet).

Die Halterung selbst hängt an 2 Rollen auf der Drachenleine (die Rollen.stammen aus einem Lego-Baukasten für Auto-Räder bei denen einfach die Gummiräder entfernt wurden und die Felge nun als Rolle benutzt wird). Die eigentliche Halterung hängt an einem durchgehenden Stück Seil an 2 weiteren Rollen. Dieses Stück Seil hat die Funktion, daß die Kamera immer waagrecht gehalten wird, unabhängig von der momentanen Steigung der Drachenleine. Ausserdem wird die Kamera so relativ unabhängig von Schwingungen längs der Drachenleine. Die Kamera selbst sitzt in einem 3-teiligen Aluminium-Rechteck, daß in jede horizintale und vertikale Richtung verstellt werden kann. Ausserdem führt noch das Auslösekabel von der Kamera aus zur Spitze der Fähre, wo der Auslösetaster sitzt.

Für die Aufnahme wird zuerst der Drachen zusammen mit der Umlenkrolle hochgezogen und im Himmel verankert. Nun wird die Kamera eingehängt und ausgerichtet. Jetzt kann man mit Hilfe des zweiten Zugseils über die Umlenkrolle die Kamera nach oben ziehen. Oben angekommen wird der Taster im Bug der Fähre durch Zug an dem Zugseil auf die Platte der oben befestigten Umlenkrolle gedrückt und dadurch die nächste Aufnahme ausgelöst. Sofern die Kamera mit einem automatischen Filmtransport ausgerüstet ist, kann man so verschiedene Aufnahmen hintereinander schiessen..

Wie oben schon beschrieben, hat diese mechanische Lösung 3 gravierende Nachteile, weswegen ich den Nachbau nicht empfehlen kann:

1. Auslösemechanismus benötigt zuviel Kraft
2. Kamera während des Flugs nicht schwenkbar oder drehbar
3. Um die Kamera 100m hochzuziehen sind insgesamt 300m Seil notwendig

Ich kann jedem KAP-Interessierten nur zu einer Lösung mit Funkfernbedienung raten (Beispiel: Meine KAP-Rig Nummer 2).

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